Impressionen aus der Residenz Bären

Historie

Die Geschichte des früheren  Allee-Hotel Bären

Die Geschichte des „Alleehotels Bären“ beginnt zu einer Zeit, als die badischen Markgrafen das im Osten der badischen Residenzstadt gelegene Dorf Beuern dem Kloster Lichtenthal geschenkt hatten. Kloster und Dorf waren im 13. Jahrhundert als eigenständiger Herrschaftsbereich gestaltet worden.

Vom Kloster Lichtenthal war das „würtshaus zum behren“ als Erblehen gegen einen entsprechenden Jahreszins vergeben. Es befand sich gegenüber der Bürgerstube des Dorfes Beuern, in welcher der Stadtrat Badens nach dem großen Stadtbrand im Jahr 1689 Zuflucht gesucht und Sitzungen abgehalten hat. Zu jener Zeit war das zweigeschossige Haus mit Wirtsstube , Hof, Stallungen, Garten, Äckern und Wiesen von Philipp Schweigert bewirtschaftet. Eine Tochter dessen zweiter Frau aus deren zweiter Ehe heiratete den Bäcker Joseph Baier, der den „Bären“ bis 1751 führte.

Die nachfolgenden Besitzer machten sich an den Ausbau des Hauses, so dass der Badener Bürgerssohn Kaspar Siefert im Jahr 1831 ein wesentlich verbessertes Anwesen kaufen konnte. In den nächsten zwanzig Jahren erweiterte er seinen Besitz durch den Ankauf dreier gegenüber liegender Häuser, weil er ein Flussschwimmbad an der Oos mit Badekabinetten einrichten wollte. Der Plan wurde allerdings nicht verwirklicht, sondern der gesamte Besitz wurde im Jahr 1857 zu gleichen Teilen an dessen Töchter Wilhelmine und Henriette überschrieben.

Wilhelmine Siefert war mit Georg Eisenhardt, dem maßgeblich die grundlegende Änderung des Wirtshauses „Bären“ zugeschrieben werden muss, verheiratet. Er ließ 1862 einen Pavillon, in welchem er Gäste bewirtete, auf dem Grundstück an der Oos bauen.

Der spätere deutsche Kaiser Wilhelm I. und seine Gemahlin Augusta, die Jahrzehnte lang regelmäßige Gäste im „Maison Meßmer“ waren, frühstückten häufig während ihrer Morgenspaziergänge in der Allee im „Bären“. 1863, in dem Jahr in welchem das Dorf Beuern in Lichtental umbenannt worden war, wohnte Johannes Brahms im „Bären“ und kehrte auch später, als er eine Wohnung gefunden hatte, noch gern und häufig dort ein.

Im Jahr darauf amüsierte sich Otto von Bismarck den Erinnerungen Marie Colombiers zufolge offenbar ausgesprochen gut bei einem Fest im „Bären“. Fritz Eisenhardt, Sohn und Nachfolger Georg Eisenhardts, verlagerte den „Bären“ auf die andere Straßenseite und baute ihn zu einem komfortablen Hotel aus, in welches er die vorhandenen Gebäude teilweise mit einbezog.

An Weihnachten 1890 wurde der dreigeschossige Neubau mit Küche, Restaurant, Nebenräumen, 18 Fremdenzimmern mit 28 Betten und einer zur Oos und Allee hin gelegenen Veranda eröffnet. Nach Fritz Eisenhardts Tod im Jahr 1900 heiratete dessen Witwe Josef August Mutschler, der das Hotel weiter ausbaute und dem Gebäude sein heute noch bestehendes Äußeres gab. Die fünf Kinder des Ehepaares Mutschler waren alle im elterlichen Hotelbetrieb tätig, bis dieser im Jahr 1938 von der Deutschen Wehrmacht beschlagnahmt wurde.

16 Jahre später konnte das durch die Beschlagnahmung der Deutschen, die Nutzung als Kriegslazarett und durch die darauffolgende Beschlagnahmung durch die französische Besatzungsmacht stark abgewirtschaftete Gebäude wenigstens teilweise wieder in Betrieb genommen werden. 1957 wurde das „Alleehotel Bären“ wieder komplett eröffnet. Bis zum Jahr 1976 blieb das Hotel im Besitz der Familie Mutschler und fand in Franz Kimmig und seiner Familie Käufer, die das 60-Betten-Hotel bis zum Mai 1995 als Saisonbetrieb weiterführten.

105 Jahre nachdem das uralte Beuerner Wirtshaus „Bären“ auf das Parkgrundstück an der Oos verlegt worden war, endete seine Funktion als Gastbetrieb. Seither wird es als Senioren-Residenz genutzt.

© Text veröffentlicht von Rika Wettstein und Wolfgang Peter, Baden-Baden – vielen Dank dafür!

Gegenwart

Seit Januar 2019 übernahm Frau Jacqueline Moldovan, die bereits bis Ende des Jahres 2018 als stellvertretende Geschäftsführer tätig war, die Residenz Bären und führt diese als Geschäftsführerin alleine.

Ihre große Erfahrung und konzeptionelle Kompetenz, dies kommt den Bewohnern und dem ganzen Team der Residenz zu Gute.

Es wird sehr großen Wert auf Qualität, Kundenzufriedenheit, das Wohlbefinden der Bewohner und die Versorgung durch ein stimmiges Team gelegt.

Um die Qualität aller Leistungen garantieren zu können werden alle Mitarbeiter*Innen permanent fortgebildet und über teambildende Maßnahmen motiviert.

Ich möchte das unsere Bewohner sich zu Hause fühlen – ist der Leitsatz der Geschäftsleitung.

Freundlichkeit, Kompetenz und Hygiene sind weitere Kernpunkte die uns wichtig sind.

Lage unseres Standortes

Die Residenz Bären liegt zwischen Kurhaus und dem Kloster Lichtental, direkt an der weltbekannten Lichtentaler-Allee. Zwischen dem Park der Residenz und der Allee fließt der Bach OOS der an vielen Stellen Baden-Badens zu sehen ist. Über eine Brücke kann man direkt von unserem Park in Allee, ideal um spazieren zu gehen.

Ausstattung

Alle unsere Einrichtungen sind selbstverständlich barrierefrei, die 60 Apartments wurden liebevoll renoviert. Sie verfügen über eine hochwertige Grundausstattung, mit Kitchenette und einem pflegegerechten Bad bestückt. Selbstverständlich ist genügend Platz für eigenes Mobiliar vorhanden. Jede Wohnung hat außerdem eine eigene Notrufanlage und ein Telefon.

Café und Restaurant

Alle Mahlzeiten werden in der eigenen Küche zubereitet dies wird von unseren Bewohnern sehr geschätzt und gelobt. Das Café, das Restaurant und die wunderschöne Sonnenterrasse laden zum Verweilen ein. Die Speisen können á la Carte aus unsere wöchentlich wechselnden Menüauswahl gewählt werden. 

Freie Planung des Tagesablaufes

Es ist uns wichtig das alle Bewohner Ihren Tagesablauf selbst bestimmen können, ganz nach Ihre persönlichen Möglichkeiten nach Lust und Laune. Wir bieten eine Fülle von Möglichkeiten zur Bildung und Zeitvertreib an. So organisieren wir regelmäßig Gedächtnistrainings, Sprachkurse, Spielkreise, Bridge-Runde, Rommé-Nachmittage, Konzerte, Vorträge und vieles mehr. Natürlich bieten wir auch geeignete sportliche Angebote wie beispielsweise unsere Gymnastik- und Yoga- Gruppen an.

Aufgrund unserer exponierten Lage können Sie ohne Steigungen überwinden zu müssen viele Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungsorte oder Einkaufsmöglichkeiten zu Fuß erreichen.

Desweiteren bieten wir Dienste wie Fahrgast-Transporte, Besorgungen und jegliche Unterstützung für Ihre Wohlbefinden an.

Pflege, Unterstützung und Hilfe

Wir bieten Ihnen einen professionellen Pflegedienst rund um die Uhr.

Wir beraten Sie gerne auch in sozialen Angelegenheiten und Behördenfragen.

Gegen eine Gebühr können auch folgende Leistungen abgerufen werden:

Wäschereinigung

Hauskrankenpflege (Jacqueline Moldovan)

Nagelpflege

Fußpflege

Körperpflege

Physiotherapie und Krankengymnastik

In unserem Haus befindet sich auch eine Praxis für Physiotherapeutische Behandlungen und Krankengymnastik

... ein kleiner Flug über die Residenz Bären